http://www.thingiverse.com/thing:845451Kurz vor Weihnachten sind in China die Preise für einzeln regelbare LED leisten so gesunken (MydealZ), das ich nicht widerstehen konnte und zugeschlagen habe. Ich hatte dieses Projekt vor Jahren schon mal auf dem Schirm, bei meinen bescheidenen Lötkenntnissen und der damit verbundenen hohen Wahrscheinlichkeit zu scheitern, hatte ich aber davon Abstand genommen.
In der Wartezeit – China Bestellungen dauern immer soooooo lange 🙁 – habe ich schon mal einen RaspberryPi mit Openelec versehen. Das im Dunkeln leuchtende Gehäuse ist auch selbst gedruckt. Entwurf ist wirklich toll (leider nicht von mir).
Aber die Wartezeit kam mir gar nicht so schlimm vor, denn mit diesem Setup hatte ich schon unglaublich viel Spaß. Das Funktioniert als Medienzuspieler derart gut, fast könnte man sich ärgern das nicht schon früher gemacht zu haben.
Der Kodi in Openelec kann (dank Plugins) alle möglichen Mediatheken wiedergeben und liebe ARD ist von der Oberfläche her auch benutzbar ;-). Als großer DMAX Fan stelle ich angenehm überrascht fest, das die Sendungen in der Videotheke werbefrei sind, ganz zu schweigen von dem Komfort Sendungen bei Unterbrechungen durch schleudernde Waschmaschinen oder klingelnde Nachbarn pausieren zu können.
Praktischerweise nimmt das Kästchen Befehle über HDMI entgegen, so das ich mit meiner Fernseher-Fernbedienung auch gleich alle Funktionen des Mediacenters benutzen kann.
Irgendwann war das Päckchen dann endlich angekommen und ich konnte loslegen. Dank einer einigermaßen idiotensicheren Anleitung konnten die Lötarbeiten beginnen. Die im Artikel erwähnten Kosten reduzierten sich in meinem Fall – Pi und Gehäuse hatte ich ja schon – auf die 21€ für die LEDs und 13 € für dieses Netzteil.
Insgesamt habe ich auf meinem uralt 46″ Sony 100 LEDs verklebt. Das hat insgesamt 4 Stunden und 2 Liter Schweiß gebraucht um so weit zu kommen.
Das hier auf den Bildern einige LEDs nicht leuchten liegt an der noch nicht eingerichteten Steuersoftware, alle LEDs aus diesem billig Angebot sind in Ordnung, ich habe sogar noch genug LEDs übrig um meinen Computermonitor damit zu bestücken, das kommt beim PlayStation spielen bestimmt gut….
Die Einrichtung der Software hat nochmal 2 Stunden gedauert aber nur weil es wirklich idiotensichere Anleitungen nicht gibt. Das Problem ist das die Hyperion Konfigurations Software sich gegenüber der Anleitung Teil 2 weiterentwickelt hat, einige Menüpunkte sind anders benannt, es sind neue Reiter dazu gekommen. Also im Grunde ist es leichter und viel komfortabler geworden.
Hier ein Kurzes Video in dem man die Effekte ganz gut sieht.Es gibt auch eine praktische Handy App für Android mir der man die Farbintensität / Weissabgleich etc. im laufenden Betrieb ändern kann.